Papas Badehose

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redcat Avatar

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Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Das viele Blau, das Wasser, gefällt mir total gut. Ich habe mich sogleich gefragt, was mit dem Jungen wohl passiert, der in die Tiefe gezogen wird, vorbei an einem großen Bild, auf dem ein Paar in trauter Zweisamkeit abgebildet ist. Und was hat es mit dem riesigen Stofftier auf sich. Beim Lesen der Leseprobe kommt man dem Rätsel des Bildes schon etwas näher.
Der Untertitel hat etwas sehr Tiefsinniges und Zweideutiges. Solche Wortspielereien finde ich einfach genial und zeigt, dass das Buch keine oberflächliche Geschichte ist, sondern dass sie zum Nachdenken anregen wird.
Mir gefällt der lockere Schreibstil aus der Sicht des neunjährigen Jungen Cym (Cymbeline). Es liest sich, als wenn man diesem Knaben einfach zuhört. Das macht das Ganze sehr authentisch. Es ist irgendwie eine interessante Erzählung, da man sich ständig – wie Cym auch – fragt, warum der Junge noch NIE beim Schwimmen war. Was sind das für Ausreden, die seine Mutter für das Nicht-zum-Schwimmen-gehen hat. Cyms Vater ist tot. Warum, das hat er (noch) nicht erfahren. Oder liegt dort der tiefgreifende Grund, eine Angst der Mutter, warum Cym erst nun, als das Schulschwimmen ansteht, zum ersten Mal eine Schwimmhalle betritt?
Die Leseprobe macht auf jeden Fall neugierig, und man möchte mit Cym in die Vergangenheit tauchen, um ein oder auch 'das' Familiengeheimnis zu lüften.