Über Trauer und Weitermachen

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misspider Avatar

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Die Leseprobe (Verlagsseite) liest sich sehr flüssig und interessant. Natürlich kann man sich von Anfang an denken, in welche Richtung die Geschichte sich entwickeln wird - wieso Cyms Mutter nie mit ihm zum Schwimmen geht und wie das mit dem Tod seines Vaters zusammenhängt. Aber Kinder, wie Cym eben auch, müssen sich dieses Wissen selbst erarbeiten, da die Erwachsenen einem eben nicht alles erzählen... Obwohl hier der Verlust des Elternteils thematisiert wird, wählt der Autor einen leichten Ton, der zum Weiterlesen animiert und neugierig macht, wie Cym sich der Herausforderung des Schwimmens stellen wird. Hinzu kommt die typische Klassendynamik solcher Geschichten - der typische 'Bully' der Klasse, oder das Mädchen, das Cym eigentlich ganz gut findet...

Für Erwachsene wird die Geschichte sicher nicht sehr überraschend sein, nichtsdestotrotz macht dieses Buch den Eindruck, Kinder sehr einfühlsam - und durchaus auch unterhaltsam - an ein ernstes Thema heranzuführen. Je nach Alter bzw. Reife des Kindes scheint mir hier ein begleitetes oder gemeinsames Lesen empfehlenswert.