Absolute Leseempfehlung!

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Der neunjährige Cymbeline Iglu hat ein Problem, und das ist nicht sein Name: In der Schule ist Schwimmunterricht angesagt, und er, der sportliche Cym, ist noch nie geschwommen! Wirklich noch nie! Seine alleinerziehende Mutter war kein einziges Mal mit ihm im Schwimmbad. Wie soll er das nur seinen Freunden und Mitschülern erklären? Oder kann man vielleicht einen Internet-Crash-Schwimmkurs machen? Die Badewanne ist doch sicher groß genug zum Üben, da kann er auch die Aufforderung zu einem Wettschwimmen unbesorgt annehmen, so schwer kann Schwimmen ja wohl nicht sein. Doch nein – es kommt zum befürchteten Desaster – und noch schlimmer…
Das Kinder und Jugendbuch „Freischwimmen“ vom englischen Autoren Adam Baron ist ein wundervoll geschriebener Roman für Selbstleser ab 10 Jahren. Der humorvolle und feinfühlige Schreibstil lässt den Leser mit den Protagonisten leiden, aber auch lachen. Das Buch zieht den Leser von Anfang an in seinen Bann, man fiebert mit Cym seiner Schwimmstunde entgegen und durchlebt mit ihm eine sehr schwere Zeit. Durchgehend besteht eine unterschwellige Spannung, so dass man bis zum überraschenden Ende das Buch nicht weglegen möchte. Die Illustrationen von Benji Davies sind spärlich, gefallen mir aber in ihren Grau und Schwarztönen sehr gut.
Das Cover fällt durch die schimmernde Farbgebung auf, man sieht Cym im Wasser absinken. Der Titel „Freischwimmen – Wer die Wahrheit sucht, muss tief tauchen“ passt im doppelten Sinn zu dieser ergreifenden Geschichte.