Ernstes Thema humorvoll verpackt!

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Cym, mit vollem Namen Cymbeline Iglu, geht in die vierte Klasse und führt eigentlich ein ganz normales Leben. Er ist drittbester Fußballer seiner Klasse und der zweitbeste im Rollschuhfahren. Doch schwimmen kann er gar nicht. Was daran liegt, dass seine Mutter immer wieder neue Ausreden erfindet, warum sie auf keinen Fall mit ihm schwimmen gehen kann. Doch was genau dahinter steckt, weiß Cym nicht.
Nachdem er von einem Klassenkameraden ins Schwimmbecken geschubst wird und wirklich jeder aus seiner Klasse jetzt weiß, dass er nicht schwimmen kann, verschwindet seine Mutter am nächsten Morgen plötzlich ins "Krankenhaus". Starke Kopfschmerzen lautet die Diagnose von Cyms Onkel. Cym darf sie nicht mal besuchen und verbringt die nächsten Tage bei seiner Tante. Jetzt setzt er alles daran, mit seiner Freundin Veronique und seinem (Nicht-) Freund Billy herauszufinden, was Onkel und Tante hinter seinem Rücken verbergen und was es mit den mysteriösen Kopfschmerzen auf sich hat.

Adam Baron ist es gelungen eine völlig unaufdringliche Geschichte über das Thema psychische Erkrankungen zu schreiben. Da die Geschichte aus der Sicht des Protagonisten Cym erzählt ist, gibt es sehr viele humorvolle Szenen, die immer wieder für Schmunzler sorgen. Auch deshalb sind die Themen kinderleicht in die Geschichte eingeflochten und eher im Hintergrund präsent. Barons Plädoyer für eine klare und kindgerechte Kommunikation über psychische Erkrankungen und Depression ist sehr gut gelungen und unterstützt den Lesegenuss mit einer klaren Moral.