Keine leichte Kost für junge Leser:innen, aber sehr, sehr gut!

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soetom Avatar

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Ich hatte das Buch ausgesucht, weil unsere Große, fast Achtjährige gerne schwimmt und Titel und Klappentext nahe gelegt haben, dass die Geschichte sie interessieren würde. Da habe ich das Buch völlig falsch eingeschätzt. Es ist keine lustige Geschichte über Heranwachsende, die alberne Erlebnisse im Schwimmbad haben. Naja, nicht nur...
Es ist ein ernstes, ernstzunehmendes und trotzdem warmherzige, lustiges Stück Jugendliteratur.
Es geht nicht ums Schwimmen - das alleine ist nicht so überraschend... Es geht um Freundschaft, Erwachsen werden und - das war für mich völlig überraschend! - es geht um psychische Krankheiten. Um verkorksten Erwachsene, vor allem Eltern.
Es geht auch um Diversität - wie viele Eltern sind normal? Nur eine Mutter? Zwei? Drei?
Und es geht darum, dass Eltern Kinder mit Erwartungen überfordern können.
Und auch wenn unsere Tochter zwischendrin das Buch zur Seite legen musste, weil es ihr emotional zu heavy wurde - die Geschichte schafft die Balance zwischen Ernst, ohne deprimierend zu sein, mit Witz, ohne albern zu werden
Ein ganz großartiges Buch!