Ein Generationen-Roman?

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Freizeit, da hat ja jeder sofort ein sehr individuelles Bild vor Augen: Entspannung, Selbstoptimierung, Freunde, natürlich Lesen, und, und, und. Ein sehr offener Begriff, perfekt für den Titel von Carla Kasparis Debütroman, einer Art Milieustudie über die Generation Mid-/End-20er, die scharfsinnig von der Autorin beobachtet und skizziert wurde und in der sich bestimmt viele junge Leser:Innen, zumindest in Teilen, wiedererkennen werden.

Selbstbeobachtung und -darstellung in sozialen Medien, Drogenerfahrungen, Freundschaften, Ängste (trotz guter Bildung) und Orientierungslosigkeit, Sehnsüchte - all das findet sich wieder und ist extrem lesenswert für alle, die sich generell für modernes Leben interessieren.

Mir persönlich hat besonders gut gefallen, dass die Autorin wunderbar selbstironisch schreibt, besonders in den Passagen, in der sie ihre Hauptfigur Franziska mit deren Lektorin sprechen lässt. Herrlich unterhaltsam und so einige Anmerkungen der Lektorin findet man dann in den bekannten Medien-Rezensionen wieder! Ich bin gespannt auf mehr von Carla Kaspari.