Eine um sich kreisende Geschichte

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sacrileg Avatar

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Carla Kaspari schreibt in "Freizeit" über Franziska, die in Paris lebt, Freunde trifft, eine Beziehung hat und doch scheint alles eher belanglos zu sein. Als sie sich trennt wird es immer komplizierter und wir betrachten sie dabei, wie sie in der Gesellschaft schwimmt, macht, was eben von uns erwartet wird und mit sich, den Erwartungen, der Gesellschaft und dem Sinn hadert. Kaspari erschaft dabei eine interessante und ruhige Stimmung, die uns Franziska manchmal näher bringt und uns doch auch wieder weg führt - insgesamt bin ich nur leider immer eher die Beobachterin geblieben und konnte keinen richtigen Draht zur Protagonistin finden. Die selten vorhandene Spannung hat es mir schwer gemacht, mich auf die Geschichte zu konzentrieren und wirklich am Ball zu bleiben. Alles in allem ist es eine wirklich ruhige Geschichte, für die man wohl in der rechten Lebensphase stecken sollte, um etwas mit ihr anfangen zu können.