Humorvolles und ironisches Romandebüt

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alina_liest07 Avatar

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Nach einer Trennung und über zwei Jahren in Paris kehrt Franziska nach Deutschland zurück. Während sie an einem stark an ihr Leben und das ihrer Freunde angelehnte Roman arbeitet, muss sie erkennen, dass sich einige Dinge und Beziehungen mit den Jahren geändert haben.

Carla Kaspari beschreibt in „Freizeit“ augenzwinkernd und mit viel Ironie das Leben und die, teils sehr wirren, Gedankengänge einer privilegierten Mittzwanzigern.
Zu Beginn ist der Stil der Autorin durchaus gewöhnungsbedürftig, vor allem Franziskas abgedruckte Romanauszüge sind zu Beginn nicht immer leicht zu lesen. Dennoch habe ich „Freizeit“ sehr gerne und schnell gelesen. Kaspar hält auf eine ironische, häufig sehr gut beobachte Art einer Generation den Spiegel vor. Nicht immer sitzen die Pointen, dennoch habe ich mich in der ein oder anderen Schilderung wiedergefunden. Vor allem die Diskrepanz zwischen unserem Denken und Fühlen sowie unserem tatsächlichen Handeln fand ich sehr treffend beobachtet.

Nicht ohne Schwächen, aber insgesamt ein schöner Roman für ein paar unterhaltsame Stunden - eine leichte, humorvolle und dennoch bissige Lektüre über eine Generation, die nicht so recht weiß wohin mit sich und der Welt!