Langweilig und oberflächlich

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Franziska ist eine junge Frau mit guter Ausbildung, einem Job der ihr Spaß macht, einem abwechslungsreichen Freundeskreis und der Ambition, einen Roman zu schreiben. Ihre Beziehung zu Cyril hat sie abgeklärt beendet und beobachtet nun die Lebenskonzepte ihrer Freunde und Bekannten.
Dieser Debütroman von Carla Kaspari konnte mich leider nicht begeistern. Die Protagonistin Franziska bleibt mir unsympathisch, die Art mit ihren Freunden umzugehen, sie auch für ihre Romanvorlage zu benutzen, finde ich wenig einfühlsam oder auch nur freundlich. Ihre Unzufriedenheit und das Gefühl der Leere kann ich nicht wirklich nachvollziehen, was sicher auch an dem eher kühlen und beschreibenden Sprachstil liegt. Das genaue Auflisten von alltäglichen Dingen ( Sport, Metro fahren, auf eine Party gehen,....) langweilt mich und mir fehlt die Emotionalität dahinter.
Viele Themen werden angerissen, bleiben aber sehr stark an der Oberfläche.
Dieses Buch unter dem Genre Humor zu verorten befremdet mich: offensichtlich ist dies nicht meine Form von Humor. Im Gegenteil lässt mich das Buch eher negativ gestimmt und unzufrieden zurück.