Poetisch

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booklove538 Avatar

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Die Protagonistin Franziska ist jung, hat sich selbst verwirklicht und ist auf der Suche nach dem fehlenden Element in ihrem Leben. Sie beobachtet ihr Umfeld und lässt dies in ihr eigenes Leben und ihre Form sich auszudrücken - das Schreiben eines Romans, miteinfließen.

Vorab - Ich würde sagen dieses Buch polarisiert und spaltet die Meinungen. Entweder man liebt es oder kann nur sehr wenig bis nichts damit anfangen.

Es ist kein klassischer Roman und doch erzählt es. Es geht der Protagonistin um "etwas zu finden was ihr fehlt" - in diesem Fall würde man vermutlich vermuten wäre der Stil tiefgehend und wartend, aber das Gegenteil ist der Fall - die Stilistik ist oberflächlich, wenn auch beobachtend und immer aus dem Moment. Es ist wie ein Sinnbild der modernen Konsumgesellschaft, die schnelllebig ist und den Moment nutzt und lebt, bis der nächste Impuls kommt. Figuren kommen und gehen ohne einen Eindruck zu hinterlassen. Es ist diesbezüglich ein sehr interessantes und irgendwie künstlerisch poetisches Werk, das eine ganz eigene Note hat.

Meinem Eindruck nach muss man sich bei diesem Buch auf die Stilistik einlassen und darf keinen klassischen erzählenden Roman erwarten, um dann in diesem Buch ein "spannendes" Lesevergnügen zu erhalten. Einen Versuch ist es wert!