Umbrüche

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fisctere Avatar

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Zugegeben: man muss sich auf die Sprache und den Erzählstil einlassen.
Der Hauptcharakter Franziska ist dabei besonders ambivalent. Hin und hergerissen zwischen ihrem "alten" Leben in den frühen 20ern und dem jetzigen Leben, in dem sich scheinbar alle außer sie weiter entwickelt und "erwachsen" geworden sind, versucht sie in Deutschland wieder anzukommen. Wobei das Wort "ankommen" für sie wahrscheinlich auch wieder unpassend ist. Da sie selbst eher passiv versucht nicht zu sehr zu stören anstatt aktiv (wieder) Anschluss zu finden.
Da ich in einem ähnlichen Alter wir Franziska bin, konnte ich mich überraschend gut in sie hineinversetzen. Obwohl ich sicherlich nicht alles so machen und denken würde wie sie, ist diese Umbruchszeit zwischen Studium und Erwachsen werden sehr anstrengend, vor allem auch, da die Lebenskonzepte von Freunden mit denen man früher auf einer Wellenlänge lag, so schnell und stark differieren.

Ein starker, zeitgeistlicher Coming of Age Roman.