Schön und sehr amerikanisch

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bildersturm Avatar

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"Freunde. Für immer" ist Thrillerliteratur der modernen amerikanischen Schule, tief in der Gesellschaft und deren mannigfaltigen Ritualen und Gewohnheiten verankert, dabei immer mit einem sezierenden Blick unter die Oberfläche. Polizeiarbeit wird nicht mehr romantisiert, Figuren sind gebrochen und auch Opfer oder Verdächtige haben immer dunkle Geheimnisse, die weit zurückreichen. Perspektivwechsel sorgen für interessante Struktur, und die Dialoge sitzen, wie üblich, trotz ihrer Nüchternheit ziemlich auf dem Punkt. Nichts für Freunde des deutschen Regio-Krimis, aber dafür nah dran an belletristischer Eleganz. Kann man sich zulegen.