Meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt.
Ich habe mich sehr gefreut, als ich als Testleserin für „Freundin bleibst du immer“ ausgewählt wurde. Das farbenprächtige, wunderschön gestaltete Cover und der Klappentext haben bei mir große Erwartungen geweckt: Ich hatte gehofft auf eine anspruchsvolle Geschichte über Freundschaft, verbunden mit spannenden Einblicken in die mir bislang kaum vertraute nigerianische Kultur.
Leider wurden diese Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Die Freundschaft zwischen den drei Protagonistinnen, die sich während ihrer Studienzeit in Nigeria kennenlernen, wird im Buch zwar thematisiert – jedoch fehlte mir dabei die emotionale Tiefe. Ich hatte nicht das Gefühl, dass eine echte, innige Verbindung zwischen den Frauen besteht. Ihre Begegnungen wirken häufig oberflächlich, fast distanziert.
Auch stilistisch konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen. Es wird viel Raum für äußere Beschreibungen wie Kleidung, Frisuren und Accessoires gegeben – für meinen Geschmack deutlich zu viel. Diese Details verdrängen leider oft Themen, die ich gerne stärker im Fokus gesehen hätte: etwa die politischen Unruhen in Nigeria, die Rolle von Rassismus oder die strukturellen Gründe für die fehlende Emanzipation der Frauen. Diese Aspekte wurden zwar angeschnitten, aber nicht weiterentwickelt – hier hätte ich mir mehr Tiefe und Hintergrund gewünscht.
Das abrupte Ende hat mich zusätzlich etwas enttäuscht zurückgelassen. Es fühlte sich unvollständig an, als würde etwas Wesentliches fehlen.
Trotz allem sehe ich in diesem Roman ein solides Werk mit viel Potenzial. Tomi Obaro schreibt stilistisch ansprechend, und ihre Grundideen sind stark – mit mehr Tiefgang und Fokus könnten zukünftige Bücher von ihr wirklich großartig werden.
Leider wurden diese Erwartungen nicht ganz erfüllt.
Die Freundschaft zwischen den drei Protagonistinnen, die sich während ihrer Studienzeit in Nigeria kennenlernen, wird im Buch zwar thematisiert – jedoch fehlte mir dabei die emotionale Tiefe. Ich hatte nicht das Gefühl, dass eine echte, innige Verbindung zwischen den Frauen besteht. Ihre Begegnungen wirken häufig oberflächlich, fast distanziert.
Auch stilistisch konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen. Es wird viel Raum für äußere Beschreibungen wie Kleidung, Frisuren und Accessoires gegeben – für meinen Geschmack deutlich zu viel. Diese Details verdrängen leider oft Themen, die ich gerne stärker im Fokus gesehen hätte: etwa die politischen Unruhen in Nigeria, die Rolle von Rassismus oder die strukturellen Gründe für die fehlende Emanzipation der Frauen. Diese Aspekte wurden zwar angeschnitten, aber nicht weiterentwickelt – hier hätte ich mir mehr Tiefe und Hintergrund gewünscht.
Das abrupte Ende hat mich zusätzlich etwas enttäuscht zurückgelassen. Es fühlte sich unvollständig an, als würde etwas Wesentliches fehlen.
Trotz allem sehe ich in diesem Roman ein solides Werk mit viel Potenzial. Tomi Obaro schreibt stilistisch ansprechend, und ihre Grundideen sind stark – mit mehr Tiefgang und Fokus könnten zukünftige Bücher von ihr wirklich großartig werden.