"Nach dreißig Jahren kommen drei unzertrennliche Freundinnen für eine Hochzeit in Lagos zusammen. Ihre Verbindung ist intuitiv und unverrückbar wie eine alte Gewohnheit. Sie werden über ihre Vergangenheit nachdenken, über das, was sie geliebt und verloren haben. Aber auch die Gegenwart birgt unerwartete Überraschungen, denn ihre Töchter sind genauso rebellisch und offenherzig, wie sie es einst waren." (Klappentext)
Der Debütroman 'Freundin bleibst du immer' von Tomi Obaro - übersetzt von Stefanie Ochel - umschmeichelt den Leser mit einer angenehmen Erzählstimme. Ein Roman für das berieselnde Zwischendurch, welcher mit gleichbleibendem Tempo ein dauerhaftes Beine-Hoch-Legen garantiert. Eine gewollte Harmonie ist auf jeder Seite zu spüren - trotz der in das Leben der charakterlich stark unterschiedlichen Frauen eingebauten schwierigen gesellschaftlichen Themen wie u.a. Gewalt, Korruption, afrikanisches Patriarchat, Verlustängste, Revolten.
Der wohltuenden Geschichte mit ihren horizonterweiternden Einblicken in die nigerianische Kultur sowie deren inneren Wandlungsversuche fehlt es für meinen Geschmack an Ecken und Kanten und krönt ihre Oberflächlichkeit mit vorhersehbaren Handlungssträngen sowie eines unausgegoren, verkitschten Endes.
Die Lektüre ließ mich gleichmäßig benässt ohne Schwankungen auf einem Meereswasserstrudel treiben, ohne mir ein Eintauchen in die Tiefe der unter mir brodelnde Flüssigkeit zu erlauben, was doch mein sehnlichster Wunsch gewesen wäre.
Aber ich bin mir sicher, dass viele Leser gerade dieses stabil unterhaltende Schwanken, ohne Angst vor einer kühlen, unerwarteten Erschütterung haben zu müssen, lieben.
Der Debütroman 'Freundin bleibst du immer' von Tomi Obaro - übersetzt von Stefanie Ochel - umschmeichelt den Leser mit einer angenehmen Erzählstimme. Ein Roman für das berieselnde Zwischendurch, welcher mit gleichbleibendem Tempo ein dauerhaftes Beine-Hoch-Legen garantiert. Eine gewollte Harmonie ist auf jeder Seite zu spüren - trotz der in das Leben der charakterlich stark unterschiedlichen Frauen eingebauten schwierigen gesellschaftlichen Themen wie u.a. Gewalt, Korruption, afrikanisches Patriarchat, Verlustängste, Revolten.
Der wohltuenden Geschichte mit ihren horizonterweiternden Einblicken in die nigerianische Kultur sowie deren inneren Wandlungsversuche fehlt es für meinen Geschmack an Ecken und Kanten und krönt ihre Oberflächlichkeit mit vorhersehbaren Handlungssträngen sowie eines unausgegoren, verkitschten Endes.
Die Lektüre ließ mich gleichmäßig benässt ohne Schwankungen auf einem Meereswasserstrudel treiben, ohne mir ein Eintauchen in die Tiefe der unter mir brodelnde Flüssigkeit zu erlauben, was doch mein sehnlichster Wunsch gewesen wäre.
Aber ich bin mir sicher, dass viele Leser gerade dieses stabil unterhaltende Schwanken, ohne Angst vor einer kühlen, unerwarteten Erschütterung haben zu müssen, lieben.