Alles kann, nichts muss

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
monique Avatar

Von

Voller Zukunftspläne und gemeinsamen Träumen verspricht Fritz den Krieg zu überleben, um mit Emma gemeinsam alt zu werden.
Zugleich stellt er prophetisch fest:
"Eines Tages, wird die Welt uns bestrafen für das, was wir ihr antun."
Fritz kehrt tatsächlich wieder zurück, sein Elternhaus und ein Großteil seines Heimatortes sind jedoch zerstört.
Emma und er begegnen einander, als er dann erfährt, dass auch seine Familie nicht überlebt hat.
Die allumfassende Zerstörung spiegelt den Schmerz, den Verlust und die tiefen inneren Wunden wider, die Fritz auch weiterhin mit sich trägt.
Ein gemeinsames Leben miteinander zu verbringen, scheint die Lösung zu sein, um mit der Zeit eine Heilung herbeizuführen.
Leider nimmt die Geschichte um Fritz und Emma eine tragische Wendung und ein gemeinsamer  Lebensweg rückt über einen Zeitraum von 70 Jahren in immer weitere Ferne.
Der Roman von Barbara Leciejewski ist
eine sehr herzlich, humorige Geschichte übers Leben, leben lassen, verzeihen und neu beginnen.
Zwei parallel verlaufende Erzählstränge in Gegenwart und Vergangenheit machen die Struktur des Buches zu etwas ganz Besonderem.
Insgesamt ein wunderbares Plädoyer gegen den Krieg und die unerschütterliche Erkenntnis, das am Ende alles wieder besser werden kann, wenn man bereit ist, die Vergangenheit loszulassen und zu vergeben.