Eine wirklich schöne Geschichte

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ladyicetea Avatar

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Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz Draudt und die ebenso alte Emma Jung, die am entgegengesetzten Ende des Dorfes lebt. Marie erfährt, dass die beiden seit fast siebzig Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Dabei wollten sie einst heiraten. Marie nimmt sich vor, Fritz und Emma wieder miteinander zu versöhnen, bevor es zu spät ist.

Barbara Leciejewski hat mit „Fritz und Emma“ eine wirklich schöne Geschichte geschrieben, die einfach ans Herz geht.
Der Leser lernt Fritz und Emma zunächst in der Vergangenheit kennen. Wir erleben nach und nach, wie nah sie sich standen, wie der Krieg sie entzweit hat und welche Schicksalsschläge sie dann auseinandergebracht haben.
Gleichzeitig lernen wir in der Gegenwart Marie und ihren Mann kennen und dürfen sie dabei begleiten, wie sie neuen Schwung in das verschlafene Dörfchen bringt und so manch ein Wunder bewirkt.
Die Figuren sind das, was die Geschichte trägt. Sie sind alle wirkliche Unikate und nicht immer ganz einfach. Durch Marie darf auch der Leser nach und nach alle liebenswürdigen Eigenarten kennen lernen.
Die Geschichte von Fritz und Emma ist berührend und wirklich schön erzählt. Man verliebt sich einfach in die beiden und leidet mit ihnen.
Ich finde, das Buch ist sehr gelungen und Gegenwart und Zukunft halten sich ebenso die Waage wie eigenwilliges Dorfleben und gefühlvolle Szenen.
Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.