Sturköpfe

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suntweety Avatar

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1947: Emma ist glücklich das Fritz nach dem Ende des 2. Weltkrieges nach Hause zurück gekehrt ist. Jedoch ist er nicht mehr der Gleiche und zwischen ihnen kommt es zum Bruch.
2019: Marie zieht mit ihrem Mann, den Pfarrer, nach Oberkirchbach. Sie lernt nach und nach die Bewohner kennen und erfährt dabei das Schicksal der ältesten Bewohner Emma und Fritz, die sich seit 70 Jahren aus den Weg gehen. Ihre Neugierde ist geweckt und will die beiden wieder zusammen führen...

Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt wunderbar in die Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig.

Es wird aus 2 Zeitebenen erzählt. Zunächst die Gegenwart mit Marie und der Versuch, sich in der neuen Heimat zurecht zu finden. Und die Vergangenheit um den 2. Weltkrieg, in dem Emma und Fritz sich nach und nach auseinander leben.

Die Hauptprotagonisten haben mir sehr gut gefallen. Man hat sie vom ersten Moment lieb gehabt. Auch wenn sie sich teils kühl und unnahbar gegeben haben, haben sie doch einen weichen Kern und es steckt mehr hinter dem Verhalten.

Die Geschichte ist sehr berührend und man fiebert mit und hofft auf ein Happy End - für Emma und Fritz, als auf für Marie.
Hier sieht man wie verzwickt das Leben sein kann und das vieles auf Reden, Vertrauen und Anpacken hinausläuft.

Die Story hat mich sehr mitgerissen und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Die Autorin werde ich mir merken.