Zurücklehnen und sich einfach mitnehmen lassen

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Das Buch "Fritz und Emma" von Barbara Leciejewski beginnt im Jahr 1947 in dem kleinen Dorf Oberkirchbach in der Hinterpfalz. Der Krieg ist vorbei und das Dorf wieder im Aufbau. Emma hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass ihr geliebter Fritz wieder zu ihr zurückkommen wird. Jeden Abend denkt sie an ihn, während sie die Steine der Ruine wegschleppt, die einst sein Elternhaus gewesen ist. Die Hoffnung ist nicht umsonst, Fritz kehrt zurück in das Heimatdorf der beiden und das Leben scheint wieder einen Sinn zu haben. Der Krieg hat ihn allerdings verändert und wird die gemeinsame Zukunft für immer zunichte machen. Bevor man als Leser erfährt wie es dazu kommen konnte, das dieses füreinander bestimmte Liebespaar sich voneinander abwendet, eröffnet die Autorin den 2. Erzählstrang - im Hier und Jetzt und im gleichen Dorf, in dem Fritz und Emma noch immer leben und seit fast 70-Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Hauptpersonen dieser Parallelgeschichte sind der neue Dorfpfarrer Jakob und seine Frau Marie. Während Jakob genau da angekommen ist, wo er beruflich und privat immer ankommen wollte, ist Marie todunglücklich in diesem, wie sie findet, leblosen kleine Dorf mit seinen verlassenen Gassen. Dies ändert sich prompt, als sie als Mitplanerin der 750-Jahr-Feier des Dorfes von der tragischen Liebe von Fritz und Emma erfährt. Ihre Neugierde ist geweckt, sie kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es zu dem Bruch der beiden kam und hat nur ein Ziel - die beiden nach all den Jahren wieder miteinander zu versöhnen...