Cold Case mal anders

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traumweberin Avatar

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Wer die Serie "Cold Case - Kein Opfer ist je vergessen" kennt, weiß, dass dort ungeklärste Mordfälle von vor 1+ Jahren wieder neu aufgerollt werden. Genau das ist auch in "Fronleichnamsmord" der Fall:der Fall Bernward Hilgers soll aufgeklärt werden. Dafür verschlägt es Jo und Lutz in die 70er Jahre. Für beide ein super Erlebnis!
Ich habe vorher noch keinen Bea Rauenthal Krimi gelesen und bin hellauf begeistert. Mir gefällt die Idee von einer Zeitreise sehr gut, vor allem, weil diese nicht beeinflusst werden kann, d.h. Jo und Lutz wissen zwar, warum sie in die Vergangenheit reisen, aber können sich nicht selber den Tag aussuchen. Sie haben auch in der Vergangenheit ein Leben, das sie leben müssen. Am Ende hatte alles einen Grund (warum sie so viel früher vor dem Mord ankamen, warum sie an verschiendenen Orten ankamen, warum nur Jo Polizist war und Lutz plötzlich Hippie...). Die Geschichte ist gut durchdacht und ich finde es gut, dass die Sichtweisen zwischen Jo und Lutz hin und her wechseln. Zwar überwiegt Jo, aber man erfährt auch einiges über Lutz. Bis zum Ende habe ich versucht, selber herauszufinden, wer denn nun der Mörder ist und wie alles zusammenhängt, aber habe erst im letzten Kapitel alles verstanden. Genau so sollte ein Krimi sein! Nicht vorhersehbar. Man sollte miträtseln können. Auch die Charaktere fand ich sehr gut getroffen.Sie sind sehr gut durchdacht und ich habe mit ihnen gefühlt, vor allem mit Jo!
Ich werde jetzt auf jeden Fall noch die beiden Vorgänger-Krimis lesen, auch wenn ich bereits weiß, wie es mit Jo und Lutz ausgeht.