Fronleichnamsmord

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zitroenchen Avatar

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Der dritte Zeitreisekrimi von Bea Rauenthal.
Hauptkommissarin Jo Weber sieht sich 2014 einen alten Fall an: Der Geschäftsführer einer Kaufhauskette, Bernward Hilgers, kam in der Nacht vom 26. auf 27. Juni 1974 bei einem Brand ums Leben. Nun haben Studenten erkannt, daß er vorher erschossen wurde. Und schon findet sich Jo im Jahr 1974 wieder. Mitten in der Fußball-WM ist sie eine der wenigen Frauen bei der Polizei und hat mit Vorurteilen und Machogehabe zu kämpfen. Aber sie trifft auch auf ihren Vater, dieser ist ihr Vorgesetzter. Jo kennt ihren Vater nicht, da er während der Arbeit verstarb als sie zwei Jahre alt war.
Auch Lutz Jäger verschlägt es ins Jahr 1974, allerdings nicht als Polizist, sondern als Hippi in einer Kommune. Dort wohnt er mit Jos Mutter.
Jo und Lutz versuchen den ungewöhnlichen Tod von Bernward und von noch zwei anderen zu lösen, außerdem müssen sie dafür sorgen, daß sich Jos Eltern näher kommen um Jos Geburt zu sichern. Und Lutz ist natürlich begeistert, die WM 1974 mitzuerleben. Ebenfalls müssen die beiden ihren Beziehungsstatus aufklären.

Ein gut gemachter Krimi, der leicht zu lesen war. Die Sprache ist verständlich, die Protagonisten sehr sympathisch. Man kann den Roman gut alleine lesen, ohne die beiden vorherigen zu kennen. Es gibt viele Verweise auf die früheren Zeitreisen (Leute, die anderen ähneln, Geschenke, welche früher gemacht wurden, Warnungen, die gefruchtet haben), aber die überliest man einfach, wenn man wie ich die vorherigen nicht gelesen hat. Die WM zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch (Nichts für Nicht-Fußball-Fans!).
Drei Sterne, weil mir der Roman gut gefallen hat - es aber andere gibt, die mir noch besser gefallen!