Zeitreise-Krimi

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martina Avatar

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Jo Weber und ihr Kollege Lutz Jäger haben die Fähigkeit, in der Zeit zu reisen. Da sie einen Todesfall aus dem Jahr 1974 aufklären sollen, geht die nächste „Reise“ eben dorthin. Im Jahr 1974 ist nur Jo eine Polizistin, Lutz ist ein Hippie, der in einer Kiffer-Kommune wohnen darf. Nachdem auch noch die Fußball-WM ist, ist er regelrecht begeistert. Jo ist auch zufrieden, da sie auf ihren Vater trifft, der starb, als sie klein war. Endlich kann sie ihn ein bisschen kennenlernen. Ihre Hauptaufgabe ist aber - da sie in der Zeit ankommen, bevor das Opfer Hilger tot ist - zu versuchen, Hilgers Tod zu verhindern. Ob ihnen das gelingt?

Meine Meinung:

„Fronleichnamsmord“ ist der dritte Zeitreise-Krimi mit der Kommissarin Jo Weber. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne die anderen Bände verstanden wird.

Grundsätzlich gefällt mir die Grundidee des Buches (Zeitreise, um Taten aufzuklären) richtig gut. Es ist einmal eine ganz andere Art, einen Krimi anzugehen.

Das Jahr 1974 wurde auch toll beschrieben. Die Kleidung der Menschen, Autos ohne Sicherheitsgurt, es gab keine Computer, sondern nur Schreibmaschinen und natürlich auch keine Handys usw.
Man konnte sich die Personen und die ganze Umgebung aufgrund des anschaulichen Schreibstils richtig gut vorstellen.

Lutz und Jo waren ok, aber richtig warm wurde ich mit ihnen nicht. Bei mir ist der Funke einfach nicht übergesprungen. Sie blieben für mich ein bisschen distanziert.

Was mich ein bisschen genervt hat, waren die Gedanken von Jo: „diese Person erinnert mich an …. im Jahre 1898 (wahrscheinlich ging dort eine der anderen Zeitreisen hin) er ist wohl der Nachfahre von … und genauso schlimm“. Das hätte für mich nicht sein müssen und war mir ein bisschen zuviel des Guten.

Fazit:

Ein unterhaltsamer und „anderer“ Krimi für zwischendurch.