Winter in Fantasien

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marapaya Avatar

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Geht man vom Klappentext aus, bin ich sofort dabei. Ein junges Mädchen als Wolfsdämon, Aufständige, Krieger, Königreich, wilde Romantik – alles Schlagwörter, die eine spannende Handlung versprechen und vor allem eine Flucht aus dem eigenen Alltag. Allerdings bin ich von der Leseprobe noch nicht so ganz überzeugt. Mir gefällt der Erzählstil auf den ersten Blick nicht, das Ich-Erzählen der Protagonistin auf ihrem Wanderpfad in den Bergen und die gefährliche Begegnung mit den Banditen konnte mich noch nicht wirklich aus meinem Alltag reißen, sondern ist mir eher unangenehm aufgefallen. Den Hauptcharakter aus der eigenen Perspektive selbst erzählen zu lassen, ist an sich eine gute Taktik – der Leser identifiziert sich in der Regel so sehr schnell mit der Figur, doch dafür muss der Text auch richtig gut geschrieben sein. In der Leseprobe liegt mir das Augenmerk zu sehr auf nebensächliche und vor allem zu viele Details, wahrscheinlich um den Leser schneller in Zeit und Raum der Geschichte zu versetzen – bei mir hat das leider nicht funktioniert, sondern den gegenteiligen Effekt. Vielleicht verliert sich das aber im Verlauf des Geschehens...