Alles verläuft ein bisschen zu schnell für meinen Geschmack...

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merle88 Avatar

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**Inhalt:**

Frost lässt keinen an sich heran – aus gutem Grund: Sie trägt einen Wolfsdämon in sich, der immer dann hervorbricht und sie wahllos töten lässt, wenn sie verletzt oder von Gefühlen überwältigt wird. Als sie sich notgedrungen einer Schar Krieger anschließt, die das Königreich vor Aufständischen schützen, weckt sie schnell das Interesse von Luca, dem Anführer, und das Misstrauen von Arian, seinem besten Freund. Beide Männer spüren, dass sie etwas verbirgt. Und Frost ahnt bald, dass einer von ihnen das Feuer ihrer Gefühle entfachen wird. Doch zu welchem Preis?

 

**Meine Meinung:**

Was dieses Buch für mich auszeichnet sind die tollen Charatkerdarstellungen der Protagonisten Frost und Arian. Hier wurden für mich zwei Protagonisten mit so vielen Ecken und Kanten sowie einer bewegenden Vergangenheit geschaffen, dass in dem Licht dieser beiden Luca für mich einfach nur verblassen konnte. Leider blieben daher auch die anderen Nebencharaktere etwas im Hintergrund und nahmen keine große Bedeutung ein.
Sehr gut gefallen hat mir Frosts Vergangenheit und die kurzen Rückblicke in ebendiese. Diese Rückblicke bringen einem Frost noch einmal näher.

Irgendwie war klar, dass die Liebesgeschichte sich zeitweise in eine Dreiecksgeschichte umwandelt. Dies hat mich doch ein wenig gestört, da Frost eigentlich gar kein Interesse an Arian hat. Gut gelungen fand ich die Darstellung von Arians Gefühlen Frost gegenüber.

Nun kommen wir zu meinem größten Kritikpunkt. Viele Dinge geschehen einfach viel zu schnell. Luca vertraut Frost sofort, obwohl sie ihm zu Anfang keinen großen Grund dafür gibt. Schon nach kurzer Zeit küsst er sie sogar. Innerhalb von kürzester Zeit kann Frost ohne Probleme mit Waffen umgehen, auch wenn im Buch ein paar Wochen vergangen sein mögen.

Für mich hat es die ganze Geschichte leider ein bisschen an Spannung gefehlt. Diese kam erst mit dem Kampf um die Festung auf. Obwohl dieser Kampf auch schnell vorbei war. Und dann nur noch Lucas innerer Kampf vorhanden war. Die Veränderung von Luca konnte ich zwar verstehen, dennoch war diese für meinen Geschmack etwas zu heftig, da er vor seiner Verletzung das genaue Gegenteil war.

 

**Fazit:**

Eine nette Geschichte für zwischendurch, die mir jedoch an einigen Stellen viel zu schnell von statten ging. Spannung kommt leider nicht so wirklich auf. Ein ganz großes Plus sind für mich die Charaktere Arian und Frost die das Buch für mich doch irgendwie zu etwas besonderem gemacht haben. Daher solide 4 Sterne.