Etwas zu glatt gelöst

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mowala Avatar

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Erzählt wird die Geschichte von Frost - einem jungen Mädchen, dass meint, einen Dämon in sich zu tragen, auf der Suche nach Rettung durch die Feuergöttin.
Der Dämon ergreift Besitz von ihr, wenn sie bedroht wird oder ihr Blut fliesst.
Auf ihrem Weg trifft sie die beiden ungleichem Brüder Luca - der stahlende Held, beliebt bei jedem, der ihr Hilfe gegen ihren inneren Dämon verspricht und Arian, mürrischer Skeptiker, der in Frost eine Spionin und potenteille Gefahr sieht und sie am liebsten töten will.

In Rückblenden erfährt der Leser nach und nach etwas über Frosts Geschichte und den Weg, der sie in die Gemeinschaft der Aufständischen gebracht hat.
Frost ist zunehmend fasziniert vom schillenden, ewig optimistischen Luca und erfährt immer mehr über dessen Leben und auch über Arians.

Frosts Gefühle zu Arian verändern sich von Angst und Misstrauen zu Zuneigung und ihr steht eine Entscheidung zwischen beiden Männern bevor.

Meine Meinung:

Die Charaktere der drei Protagonisten werden von der Autorin auf sehr anrührende Weise Stück für Stück dem Leser nahe gebracht. Stand ich Frost erst etwas distanziert gegenüber, gewann sie für mich doch zunehmend an an Gestalt und auch Sympathie.
Luca war für mich zuerst geradezu nervig perfekt, zeigte aber später auch Kanten was ihn realistischer machte.
Adian ist in meinen Augen der interesnntere Charakter über den ich gerne mehr erfahren hätte.

Das Werwolfthema bzw. die Entstehung des Wolfsdämons wurde auf eine mal andere, einfallsreiche Weise erklärt und dargestellt.

Das Ende fand ich etwas zu glatt und zur "Zufriedenheit" aller Beteiligten gelöst.

Alles in allem jedoch ist "Frostbüte" ein gut geschriebener Fantasyroman, der nicht das Rad neu erfunden hat, aber gute Unterhaltung bietet.