Frostblüte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
zitronenblüte Avatar

Von

Frost hat sich auf den weiten Weg gemacht um die Feuergöttin zu finden. Ihre Mutter gab ihr den Rat, sie zu suchen, um den Dämon in sich zu besiegen. Ihr altes Zuhause musste sie verlassen, nachdem sie sich gegen zwei Jungs gewehrt hat und diese verletzte. Dafür sollte sie verbrannt werden. Nur mit der Axt ihres Vaters macht sie sich auf den Weg, immer auf der Flucht und vorsichtig. Diese Vorsicht ist schon lange in Frost. Irgendwer wollte ihr immer böses. Kurz vor ihrem Ziel fällt sie den Soldaten der Bergwacht in die Hände. In Luca findet sie zum ersten Mal im Leben einen Menschen, welcher ihr vertraut. Er glaubt nicht an Dämonen und will Frosts Willensstärke stärken. Sein Fazit über die Überheblichkeit der Menschen, sie sind so weil sie machtgierig, bestechlich und gewalttätig sind, verändert auch die Sichtweise von Frost. In Rückblenden wird von Frosts Vergangenheit erzählt und so kann der Leser die Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen.
Frost ist eine Heldin, welche hin und her gerissen ist zwischen ihrer Angst vor Dämonen und dem Gerechtigkeitswillen ihren Mitmenschen gegenüber. Diese Zweifel hat Zoe Marriott gut erzählt. Mit Luca hat sie einen liebenswerten Charakter geschaffen, welcher dem Leser gut gefällt. Adrian ist der Gegenspieler, welcher erst Abneigung erzeugt, um dann doch sympathisch zu werden. So kann jeder Leser seinen Lieblings-Charakter finden. Dies ist ein gelungenes Jugendbuch, was Jungs und Mädchen gleichermaßen ansprechen kann. Es geht um kriegerische Auseinandersetzungen und erste Liebe, Vertauen und Selbstzweifel. Von Vorteil finde ich auch, dass es mal ein Jugendbuch ist ohne Fortsetzung. Das Cover passt gut zu Frosts Zerrissenheit und macht neugierig.