Umsetzung der Idee ist ausbaufähig
Der neue Roman von Stefan Radau hat mich durch sein Cover und seinen Titel "Frühlingssonate" angezogen. Der Klappentext hat mich angesprochen und ich habe eine Leseprobe gelesen. Diese gab mir in klarem und flüssig zu lesendem Schreibstil einen ergreifenden ersten Einblick in das Leben von Johanna und ihrem Vater in einem Alpenbergdorf und dem unbändigen Wunsch Johannas, sich in Berlin der Musik und der Geige widmen zu können. Nach einigen Monaten in Berlin erreicht sie plötzlicht ein Brief ihrer Tante, der alles auf den Prüfstand stellen wird - ihr Vater ist sehr krank. Ich wollte sehr gern wissen, wie Johanna die Situation meistern wird und ob sie vielleicht beide Welten vereinen kann.
Allerdings ließ mich das Weiterlesen in einem Zwiespalt zurück. Die Idee des Romans ist gut, die Umsetzung finde ich nicht so gut gelungen. Nach dem guten Einstieg gibt es auf einmal viele sprachliche Wiederholungen, die die Lesefreude schmälern und Handlungen und Gefühlswelt der Personen vorhersagbar machen und auch inhaltlich kommt es zu Unstimmigkeiten (z. B. findet Johanna Briefe ihrer Mutter, der erste wird vollständig wiedergegeben - einige Kapitel später erweckt es den Anschein, als hätte Johanna jetzt die Briefe entdeckt und beim Briefezitieren erscheint der erste nochmals in voller Länge). Nach meinem Empfinden fehlt es auch an Tiefe. Daher kann ich nur 2,5 - 3 Sterne vergeben.
Allerdings ließ mich das Weiterlesen in einem Zwiespalt zurück. Die Idee des Romans ist gut, die Umsetzung finde ich nicht so gut gelungen. Nach dem guten Einstieg gibt es auf einmal viele sprachliche Wiederholungen, die die Lesefreude schmälern und Handlungen und Gefühlswelt der Personen vorhersagbar machen und auch inhaltlich kommt es zu Unstimmigkeiten (z. B. findet Johanna Briefe ihrer Mutter, der erste wird vollständig wiedergegeben - einige Kapitel später erweckt es den Anschein, als hätte Johanna jetzt die Briefe entdeckt und beim Briefezitieren erscheint der erste nochmals in voller Länge). Nach meinem Empfinden fehlt es auch an Tiefe. Daher kann ich nur 2,5 - 3 Sterne vergeben.