Zwischen Pflicht und Freiheit
Johanna wächst in einem kleinen Alpendorf auf, in dem vor allem Traditionen herrschen. Ihre von der früh verstorbenen Mutter geerbte Musikalität wird etwas schräg beäugt, der Vater möchte sie gerne als seine Nachfolgerin im Uhrmachergeschäft binden. Doch es zieht Johanna in die Stadt, an die Musikhochschule und auf die Bühne, um ihre Musik zu leben und zu teilen.
Es beginnt eine Spirale aus Schuldgefühlen und Sehnsüchten, die Stadt gegen das Bergdorf, die Liebe zu ihrem Vater gegen die Musik. Es dauert lange bis Johanna versteht, wie sie beides vereinen kann und sie sich nicht zu entscheiden braucht.
Mit sehr viel Gefühl erzählt Stefan Radau von der Liebe zur Musik, vom Geigenspiel und Komponieren. Johanna gelingt es schließlich, Gefühle in Musik umzusetzen und die Dorfbewohner zu überzeugen. Doch ihre Zerrissenheit zwischen Pflicht und Freiheit macht es ihr schwer, den Richtigen Weg zu finden und wirklich glücklich zu sein.
Leider ist es zum einen die Spannungskurve, die mich in dieser Geschichte nicht vollständig überzeugen kann. Der ständige Wechsel zwischen Stadt und Land mit Johannas immer wiederkehrenden Gefühlen ermüdet mich zunehmend. Dazu kommen häufige Wiederholungen in den Ausdrücken, nach jedem Auftritt herrscht absolute Stille, dann bricht ein stürmischer Applaus aus, es gibt Tränen und Lachen im Publikum. Auf einer Doppelseite steht drei mal, dass der Weg vor Johanna nicht einfach sein würde (S. 214 + 215). So schön manche Formulierungen sind und so intensiv Radau es versteht, die Umsetzung von Gefühlen in die Musik zu schildern: es wird im letzten Drittel zu viel, zu dramatisch, zu wiederholend. Zum anderen gibt es für mich ein paar Ungereimtheiten in der Geschichte: was ist eigentlich mit Johannas Mutter passiert und wovon lebt Johanna in Berlin? Statt Wiederholungen hätten mich hier mehr persönliche Details und Hintergründe interessiert.
Sehr nett finde ich die handgeschriebene Widmung im Buch und den schönen Schlüsselanhänger als zusätzliches Geschenk. Leider fehlen mir Angaben zum Autor, ich lese gerne etwas über den Hintergrund ( z. Bsp. ob er selber Musiker ist? ).
Ein schönes Buch über die Liebe zur Musik und der Suche zu sich selbst, allerdings mit ein paar Schwächen.
Es beginnt eine Spirale aus Schuldgefühlen und Sehnsüchten, die Stadt gegen das Bergdorf, die Liebe zu ihrem Vater gegen die Musik. Es dauert lange bis Johanna versteht, wie sie beides vereinen kann und sie sich nicht zu entscheiden braucht.
Mit sehr viel Gefühl erzählt Stefan Radau von der Liebe zur Musik, vom Geigenspiel und Komponieren. Johanna gelingt es schließlich, Gefühle in Musik umzusetzen und die Dorfbewohner zu überzeugen. Doch ihre Zerrissenheit zwischen Pflicht und Freiheit macht es ihr schwer, den Richtigen Weg zu finden und wirklich glücklich zu sein.
Leider ist es zum einen die Spannungskurve, die mich in dieser Geschichte nicht vollständig überzeugen kann. Der ständige Wechsel zwischen Stadt und Land mit Johannas immer wiederkehrenden Gefühlen ermüdet mich zunehmend. Dazu kommen häufige Wiederholungen in den Ausdrücken, nach jedem Auftritt herrscht absolute Stille, dann bricht ein stürmischer Applaus aus, es gibt Tränen und Lachen im Publikum. Auf einer Doppelseite steht drei mal, dass der Weg vor Johanna nicht einfach sein würde (S. 214 + 215). So schön manche Formulierungen sind und so intensiv Radau es versteht, die Umsetzung von Gefühlen in die Musik zu schildern: es wird im letzten Drittel zu viel, zu dramatisch, zu wiederholend. Zum anderen gibt es für mich ein paar Ungereimtheiten in der Geschichte: was ist eigentlich mit Johannas Mutter passiert und wovon lebt Johanna in Berlin? Statt Wiederholungen hätten mich hier mehr persönliche Details und Hintergründe interessiert.
Sehr nett finde ich die handgeschriebene Widmung im Buch und den schönen Schlüsselanhänger als zusätzliches Geschenk. Leider fehlen mir Angaben zum Autor, ich lese gerne etwas über den Hintergrund ( z. Bsp. ob er selber Musiker ist? ).
Ein schönes Buch über die Liebe zur Musik und der Suche zu sich selbst, allerdings mit ein paar Schwächen.