Sehr überzeugende Leseprobe!

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Die Leseprobe zum Buch "Das Pensionat am Holstentor - Frühlingstöchter" hat mich in jeder Hinsicht überzeugt.

Zunächst möchte ich den Schreibstil positiv hervorheben - die gewählte Sprache und die Unterhaltungen zwischen der Protagonistin mit ihrem Bruder, aber auch die Szenen im Internat, haben mich außergewöhnlich gut gefallen. Interessant fand ich auch den Ehrgeiz der Leiterin, mit der Grafentochter Nora eine adelige Tochter in ihr Pensionat zu bekommen, um damit vielleicht sogar neue Zöglinge anzuwerben. Ob ihre Anordnungen an die jungen Mädchen im Pensionat zur bevorzugten Behandlung des erwarteten Neuzugangs tatsächlich befolgt - oder vielmehr heimlich boykottiert werden? Ich wäre wirklich gespannt darauf, dies zu erfahren.

Im Prolog offenbart sich jedoch bereits, dass Nora zumindest ein paar neue Freundschaften im Pensionat schließen wird. Ich fand die Charakterzeichnung der so verschiedenen Mädchen in der Leseprobe auch beeindruckend dargestellt, man baut als Leser sofort eine kleine Verbindung zu den jungen Damen auf.

Auch Noras Bruder Henry fand ich interessant. Einerseits möchte er streng und vernünftig im Umgang mit seiner kleinen Schwester sein, andererseits hat er ein butterweiches Herz und es fällt ihm äußerst schwer, sich ihren Wünschen und Forderungen zu widersetzen. Nora scheint es letztendlich durch raffinierte Taktik gelungen zu sein, ihren Bruder um den kleinen Finger zu wickeln... auch wenn er den wahren Grund für ihren Sinneswandel scheinbar nicht ahnt.

Die Leseprobe hat darüber hinaus mein Interesse hinsichtlich der "verbotenen Beziehung" der impulsiven und lebenslustigen Nora zum Stallburschen Karl geweckt - ob die beiden eine gemeinsame Zukunft haben? Ich würde es Nora jedenfalls ganz spontan wünschen. Der kurze Einblick vermittelt auch den Anschein, dass es sich bei ihm um einen charakterstarken und äußerst sympathischen jungen Mann mit großem Ehrgefühl handelt.

Zu guter Letzt machte der Einblick ins Buch mich auf die neue Lehrerin Gesche Petersen neugierig. Einerseits brenne ich darauf zu erfahren, wie sie mit ihren neuen Zöglingen zurechtkommt, andererseits freue ich mich auf eine romantische Liebesgeschichte zwischen Gesche und Henry.

Gesellschaftliche Konventionen spielen in diesem Buch vermutlich eine relevante Rolle - ich würde den Geschwistern wünschen, dass sie es schaffen, sich darüber hinwegzusetzen und ihr Glück zu finden.

Und zu guter Letzt würde ich gerne auch ein wenig über Lübeck erfahren und erhoffe mir abgesehen von einer hervorragenden sprachlichen Gestaltung auch eine bildhafte Beschreibung der Schauplätze der Handlung.

Ich würde mich über ein Exemplar dieses Buches im Printformat sehr freuen. Im Gewinnfall sind eine prompte Lektüre nach Erhalt, das Verfassen einer aussagekräftigen Rezension sowie eine breite Streuung selbstverständlich.