Sehr komisch

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rebekka Avatar

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Es passiert mir selten, dass ich bei der Lektüre einer Leseprobe lauthals lachen muss. Jennifer Bentz hat das geschafft. Die Szene mit den verschiedenen Paaren im Restaurant ist so komisch, dass mein explosives Gelächter die schlafende Katze im Körbchen aufweckte. Und das will was heißen.
Aber von Anfang an. Louisa ist ein langweiliger Durchschnittstyp aus einer langweiligen Familie mit einem noch langweiligeren Freund. Ihr Leben hätte genau so vorhersehbar weitergehen können wie bisher, wenn der Spießer nicht eine Kollegin geschwängert hätte. Mit seinem Geständnis ausgerechnet am Valentinstag bekommt aber die Zukunft eine ganz neue Richtung. Bei einem alkoholgeschwängerten Gespräch mit einer taffen Radiomoderatorin wird beschlossen: Louisa verlässt den unverantwortlichen Kerl und zieht in eine WG. Dass ihr Leben dort, mit zwei alten Hippies, ganz anders verlaufen wird als bisher, ist zu erwarten.
Jennifer Bentz hat einen witzigen, flotten Schreibstil und viel Gefühl für absurde Situationen. Entsprechend komisch wird sich vermutlich auch die Story entwickeln. Ich würde sie gern zu Ende lesen.
Die Katze ist übrigens wieder eingeschlafen. Aber sie weigert sich beharrlich, zwei Fliegen zu schlagen (siehe Seite 29).