Grundlagen und praktische Übungen als tolle Motivation
Wie entspannt der Hund auf dem Cover schaut. Offensichtlich ist es ihm bereits gelungen, unerfüllte Bedürfnisse mit Fassung zu ertragen. Dieser Ratgeber soll helfen, dass auch unser Hundeteam dies schaffen kann.
Beim Durchblättern dieses neuerschienen Buches merkt man gleich, dass es übersichtlich und anschaulich ist. Der Kosmos Verlag ist bekannt für seine schön gestalteten und kompetenten Ratgeber. Die Autorin Maren Grote trainiert seit vielen Jahren Hunde und die dazugehörigen Menschen. Sie hat bereits zwei Ratgeber zum Thema Hundeverhalten und –erziehung geschrieben.
Maren Grote hat sich hier Themen vorgenommen, die im alltäglichen Umgang mit dem Hund jeden Alters entscheidende Rollen spielen. Impulskontrolle und Frustrationstoleranz haben für Hunde eine wichtige soziale Funktion. Denn sie sind in den Situationen des modernen Alltags erforderlich, um sich in die Familienstrukturen und das Umfeld einzufügen.
Sehr systematisch, gut strukturiert und gründlich werden die drei Kernbegriffe in Theorie und Praxis vorgestellt. Das ist wichtig, um ganz genau zu durchschauen, wo die Schwachstellen sind und woran man beim Training eigentlich arbeitet. So kann man verhindern, dass einem als Hundehalter*in Fehler unterlaufen.
Ganz kurz in drei Sätzen geht es um Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Belohnungsaufschub:
„Frustrationstoleranz bedeutet, sich nicht so schnell stören zu lassen, wenn es mal nicht so läuft, wie erwünscht. Impulskontrolle bedeutet, sich zurückzunehmen und ein Verhalten aktiv zu unterdrücken, weil es angebrachter ist, etwas zu lassen. Belohnungsaufschub ist die Fähigkeit, geduldig abzuwarten, bis man bekommt, was man wollte.“ S. 207
Sehr gut finde ich, dass der Mensch am anderen Ende der Leine als wichtiges Glied im System begriffen wird. Ja, man muss auch gleichzeitig an sich selber arbeiten, denn auch der Mensch braucht Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Das Buch hilft mit einem Selbsttest für die Hundehalter zu analysieren, wie es mit einem selber steht. Praktischerweise bietet es darauffolgend Möglichkeiten an, wie man seine eigene Selbstkontrolle fördern kann. Für den Hund ist es immens wichtig, wenn auch der Mensch Ruhe und Gelassenheit in aufregenden Situationen zu bewahren und zu vermitteln vermag. Das erlebe ich besonders bei meinen extrem empfindsamen Hütehunden.
Der Text ist übersichtlich in Kapitel und Unterkapitel aufgeteilt. Aufgelockert wird der Textteil durch großformatige Fotos, die das Erläuterte veranschaulichen sollen. Warum die Hunde so oft einen Maulkorb tragen müssen, ist mir allerdings nicht klar.
Neben den Grundlagen, wie z.B. Frustration bei Tier und Mensch entsteht, wird eine Auswahl an Ideen und „Handwerkzeug“ bereitgestellt. Trainingsaufbau und Übungen zur Frustrationstoleranz, Belohnungsaufschub und Impulskontrolle werden genau aufgestellt. So wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Auch Tipps zur Fehlervermeidung sind vorhanden.
Von Bedeutung sind auch die unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Hunde. Natürlich hat man es im Welpenalter einfacher und legt eine wichtige Basis. Ich vermute aber, dass man eher zu diesem Ratgeber greifen wird, wenn man sich mit Problemen und Defiziten beim pubertären oder erwachsenen Hund konfrontiert sieht. An dieser Stelle hätte ich gern einen größeren Schwerpunkt gesehen. Denn Hund Hans kann noch nachholen, was er als Welpe Hänschen verpasst hat. Auch wenn es etwas mühevoller sein kann.
Als langjähriger Hundehalterin erkenne ich im Buch viele Situationen wieder, die ich aus eigener Erfahrung kenne. Da jeder Hund einen wieder vor neue Aufgaben stellt, ist es wunderbar, dass die Bedeutung dieser Themen wieder ins Gedächtnis gerufen und aufgefrischt werden.
Etwas unsicher bin ich mir, ob wirklich alle Übungen für jeden Hund geeignet sind. Aber das sollte man dann eigenverantwortlich handhaben, es sind genug Übungen aufgeführt. Mit der gewonnenen Erfahrung erkennt man nun eher Trainingsmöglichkeiten, die einem im Alltag begegnen und weiß sie zu nutzen.
Das Buch ist ein praxisnahes Übungsbuch, das mich mit zwei Hunden noch länger begleiten wird. Dass die Übungen mehrere Monate in Anspruch nehmen, darauf bereitet die Autorin vor. Aber sie zeigt in diesem Buch auch, dass sie weiß, wie man die Hundehalter*innen motiviert.
Beim Durchblättern dieses neuerschienen Buches merkt man gleich, dass es übersichtlich und anschaulich ist. Der Kosmos Verlag ist bekannt für seine schön gestalteten und kompetenten Ratgeber. Die Autorin Maren Grote trainiert seit vielen Jahren Hunde und die dazugehörigen Menschen. Sie hat bereits zwei Ratgeber zum Thema Hundeverhalten und –erziehung geschrieben.
Maren Grote hat sich hier Themen vorgenommen, die im alltäglichen Umgang mit dem Hund jeden Alters entscheidende Rollen spielen. Impulskontrolle und Frustrationstoleranz haben für Hunde eine wichtige soziale Funktion. Denn sie sind in den Situationen des modernen Alltags erforderlich, um sich in die Familienstrukturen und das Umfeld einzufügen.
Sehr systematisch, gut strukturiert und gründlich werden die drei Kernbegriffe in Theorie und Praxis vorgestellt. Das ist wichtig, um ganz genau zu durchschauen, wo die Schwachstellen sind und woran man beim Training eigentlich arbeitet. So kann man verhindern, dass einem als Hundehalter*in Fehler unterlaufen.
Ganz kurz in drei Sätzen geht es um Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Belohnungsaufschub:
„Frustrationstoleranz bedeutet, sich nicht so schnell stören zu lassen, wenn es mal nicht so läuft, wie erwünscht. Impulskontrolle bedeutet, sich zurückzunehmen und ein Verhalten aktiv zu unterdrücken, weil es angebrachter ist, etwas zu lassen. Belohnungsaufschub ist die Fähigkeit, geduldig abzuwarten, bis man bekommt, was man wollte.“ S. 207
Sehr gut finde ich, dass der Mensch am anderen Ende der Leine als wichtiges Glied im System begriffen wird. Ja, man muss auch gleichzeitig an sich selber arbeiten, denn auch der Mensch braucht Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Das Buch hilft mit einem Selbsttest für die Hundehalter zu analysieren, wie es mit einem selber steht. Praktischerweise bietet es darauffolgend Möglichkeiten an, wie man seine eigene Selbstkontrolle fördern kann. Für den Hund ist es immens wichtig, wenn auch der Mensch Ruhe und Gelassenheit in aufregenden Situationen zu bewahren und zu vermitteln vermag. Das erlebe ich besonders bei meinen extrem empfindsamen Hütehunden.
Der Text ist übersichtlich in Kapitel und Unterkapitel aufgeteilt. Aufgelockert wird der Textteil durch großformatige Fotos, die das Erläuterte veranschaulichen sollen. Warum die Hunde so oft einen Maulkorb tragen müssen, ist mir allerdings nicht klar.
Neben den Grundlagen, wie z.B. Frustration bei Tier und Mensch entsteht, wird eine Auswahl an Ideen und „Handwerkzeug“ bereitgestellt. Trainingsaufbau und Übungen zur Frustrationstoleranz, Belohnungsaufschub und Impulskontrolle werden genau aufgestellt. So wird Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Auch Tipps zur Fehlervermeidung sind vorhanden.
Von Bedeutung sind auch die unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Hunde. Natürlich hat man es im Welpenalter einfacher und legt eine wichtige Basis. Ich vermute aber, dass man eher zu diesem Ratgeber greifen wird, wenn man sich mit Problemen und Defiziten beim pubertären oder erwachsenen Hund konfrontiert sieht. An dieser Stelle hätte ich gern einen größeren Schwerpunkt gesehen. Denn Hund Hans kann noch nachholen, was er als Welpe Hänschen verpasst hat. Auch wenn es etwas mühevoller sein kann.
Als langjähriger Hundehalterin erkenne ich im Buch viele Situationen wieder, die ich aus eigener Erfahrung kenne. Da jeder Hund einen wieder vor neue Aufgaben stellt, ist es wunderbar, dass die Bedeutung dieser Themen wieder ins Gedächtnis gerufen und aufgefrischt werden.
Etwas unsicher bin ich mir, ob wirklich alle Übungen für jeden Hund geeignet sind. Aber das sollte man dann eigenverantwortlich handhaben, es sind genug Übungen aufgeführt. Mit der gewonnenen Erfahrung erkennt man nun eher Trainingsmöglichkeiten, die einem im Alltag begegnen und weiß sie zu nutzen.
Das Buch ist ein praxisnahes Übungsbuch, das mich mit zwei Hunden noch länger begleiten wird. Dass die Übungen mehrere Monate in Anspruch nehmen, darauf bereitet die Autorin vor. Aber sie zeigt in diesem Buch auch, dass sie weiß, wie man die Hundehalter*innen motiviert.