Der zweite Fall um Friedhofsgätnerin Gesine

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vronika22 Avatar

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Ich habe bereits den ersten Teil der Serie "Kaninchenherz" gelesen und war davon so begeistert, dass ich unbedingt auch "Fuchsherz" lesen wollte. Man kann aber beide Bände sehr gut getrennt voneinander lesen, da sie komplett in sich abgeschlossen sind.
Gesine Cordes, eine ehemalige Polizistin, ist jetzt nach einem Schicksalsschlag als Friedhofsgärtnerin tätig. Eines Morgens findet sie am Friedhof im Gebüsch ein Baby und rettet ihm das Leben, da sie es schnell ins Krankenhaus bringt. Ironie des Schicksals ist, dass sie selbst vor 10 Jahren ihr Kind verloren hatte. Kurz nachdem Gesine das Baby in die Klinik bringt, wird in unmittelbarer Nähe eine Leiche gefunden...ist es eventuell die Mutter des Babies?

Der Schreibstil von Annette Wieners gefällt mir auch hier wieder sehr gut. Ich fand aber den ersten Band von der Spannung her noch etwas besser...bei Kaninchenherz war der Spannungsbogen etwas durchgehender durch das ganze Buch. Hier hat mir anfangs ein wenig Spannung gefehlt. Erst gegen Ende kam ein richtig furioses Finale und es ging Schlag auf Schlag.
Auch die einzelnen Seiten über Giftpflanzen zwischen den verschiedenen Kapiteln hätte sich die Autorin sparen können. Diese habe ich überblättert, weil sie mich nicht wirklich interessiert haben.
Nichtsdestotrotz ist das Buch sehr schön geschrieben und es liest sich auch sehr gut. Auch sehr schön dargestellt wie sich Gesine ihrem ExMann nach so vielen Jahren trotz aller Zweifel annähert. Oder auch wie sie damit umgeht, dass ihr Kind vor 10 Jahren an einer Giftpflanze gestorben ist. Es ist schon alles sehr schön durchdacht.
Und auch von der Krimiseite her ist das Ende nicht vorhersehbar und es gab immer mal wieder Überraschungen. Alles in allem wieder ein gut durchdachter und unterhaltsamer Krimi, der sich wirklich gut liest. Ich bin gespannt auf den nächsten Fall um Gesine.