Gesines 2. Ermittlung als Friedhofsgärtnerin

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lucyca Avatar

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Wie immer, erscheint Gesine frühmorgens zur Arbeit auf dem Friedhof. Nichts weist darauf hin, dass dieser Tag mit aussergewöhnlichen und brutalen Situationen enden wird. Schon beim Pförtnerhaus wird Gesine überrascht, dass der Pförtner noch nicht aufgeschlossen hat. Und wenig später hört sie im Gebüsch ein Wimmern wie von einem Kleinkind. Aufgeschreckt geht sie diesem Ton nach und entdeckt in einem Gebüsch ein Kleinkind, das wahrscheinlich erst wenige Wochen alt ist. Gesine ist total schockiert, vor allem als noch feststellen muss, dass die Überlebenschancen dieses Kindes sehr schlecht stehen. Umgehend und ohne zu zögern, bringt sie dieses ins nächstgelegene Krankenhaus.

Fast zum gleichen Zeitpunkt wird eine nackte Frauenleiche im Buswartehäuschen vor der Friedhofspforte entdeckt. Marina Olbert von der Mordkommission übernimmt die Ermittlungsleitung dieses Mordfalles. Da sie überzeugt ist, dass Gesine als Zeugin dieses Mordes ihr behilflich sein kann, versucht sie, diese in die Ermittlungen einzubinden. Ein weiterer Grund ist auch, dass Gesine früher selbst einmal als Ermittlerin bei der Mordkommission tätig war.

Die beiden Ereignisse drängen viele Fragen auf. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Findelkind und der ermordeten Frau und welcher?

Für Gesine selbst steht hauptsächlich die Frage im Vordergrund, wer und warum das Kind ausgesetzt worden ist. Dieses Kind weckt nämlich viele Erinnerungen an ihr eigenes verstorbene Kind aus. Zudem wird sie im Laufe der Geschichte mit einer weiteren Person konfrontiert, die einmal eine sehr wichtige Rolle in ihrem Leben gespielt hat. Für Gesine keine einfache Situation, die sie erneut vor grosse emotionale Gefühle stellt. Auch die anderen Charaktere, die schon im „Kaninchenherz“ vorgestellt wurden, spielen auch in diesem Buch wiederum wichtige Rollen und sind gut eingebunden.

Die Geschichte ist spannend erzählt, der Schreibstil liest sich flüssig. Der Titel „Fuchskind“ gut gewählt. Die jeweiligen Beschreibungen über einzelne Pflanzen finde ich gut platziert.

Ein Krimi, in dem nicht allzu viel Blut fliesst und doch seine Spannung mitbringt. Ich habe gerne mitgerätselt, wer schlussendlich der Mörder ist und woher das Findelkind kommt.

Mir hat das Buch gefallen. Eine Fortsetzung wäre nicht schlecht.