Witzig und recht gut!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
schlauer-fuchs Avatar

Von

Der Leseeindruck hat mir wirklich gut gefallen. Nach einem kurzen Vorwort beginnt die eigentliche Geschichte der Kitasuch-odyssee, die jeweils abwechselnd aus der Sicht der beiden Eltern Anna und Daniel erzählt wird. Dabei beginnt die Handlung mit der Entscheidung der Mutter nun wieder in den Beruf einzusteigen und ihr 15 Monate altes Kind Gustav nun in eine Kita zu bringen. Mir hat schon hier gefallen, dass diese Entscheidung sehr authentisch und nicht nur einseitig beschrieben wurde, sodass sich sicher so manche Mutter damit identifizieren kann oder in den Gedanken von Anna eigene Impule findet. Ich fand es sehr schön, dass auch im weiteren Verlauf des Buches nicht nur die Kitasuche behandelt wird, sondern auch andere kleinere Probleme des Altagslebens mit einem Kleinkind angesprochen werden. Dabei fehlt es zum Glück auch nicht an Humor und Ironie, die die ganze Thematik ein wenig auflockern und der Geschichte nicht nur den Frust ein bischen nehmen sondern auch den Lesespaß fördern.

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches ist natürlich ausgesprochen gut gewählt, denn wenn jetzt der gesetzliche Anspruch auf einen Kitaplatz in Kraft tritt, dann werden sich wohl so manche Eltern noch einmal intensiver mit dem Thema auseinander setzen. Da hilft für die kleinen Verzweiflungsmomente und den Ärger vielleicht durchaus mal ein Blick in dieses Buch. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass die Geschichte nicht nur verzweifelden Eltern auf Kitasuche helfen wird sonder aufgrund seiner lustigen Art und der ansprechenden Schreibweise auch andere Menschen begeistert kann.