Nicht uninteressant

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bildersturm Avatar

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Schwer nach der eher kurzen Leseprobe zu beurteilen, aber Anne Hashagens mit einem leider grässlichen Cover ausgestatteter "Fucking Famous" hat trotz des dämlichen Titels (und einem Untertitel, der es wie ein Sachbuch aussehen lässt) durchaus Potential als ironischer Kommentar auf eine zunehmend Influencer-getriebene Gesellschaft. Nicht wirklich satirisch bissig (man fällt gleich im ersten Kapitel eher auch schon mal in eine Pfütze Erbrochenes), aber ganz charmant trockenhumorig. Etwas unbefriedigend, das Gelesene nach nur so wenigen Seiten beurteilen zu müssen, aber könnte ein passabler Gegenwartsroman über Großstädter und moderne Internet-Kultur werden - nicht auf dem Niveau von Vorreitern wie etwa R. Kuangs "Yellowface" und dennoch ein ganz unterhaltsamer Zeitvertreib. Guter Durchschnitt.