"Fucking Famous" von Anna Hashagen ist eine amüsante und interessante Lektüre, die jedoch zu einem Großteil langatmig und pseudo-intellektuell wirkt. Die Autorin thematisiert auf unterhaltsame Weise den aktuellen Zeitgeist, in dem es scheinbar leicht ist, durch die sozialen Medien zum Influencer oder Promi zu werden, ohne dabei wirklich etwas Bedeutendes zu tun. Kritisiert wird dabei die Oberflächlichkeit und Selbstinszenierung vieler Personen in der Öffentlichkeit. Leider verliert sich die Handlung oft in seltsamen Hintergrundgeschichten der Hauptperson, wie dem frühen Tod der Mutter, dem Verlust der besten Freundin, gestörtem Beziehungsverhalten, exzessivem Alkoholkonsum und einer lesbischen Liebesbeziehung. Insgesamt bietet das Buch einen interessanten Einblick in die Welt der Social-Media-Prominenz, könnte jedoch durch eine straffere Handlung und weniger überladene Nebenhandlungen noch mehr überzeugen.