Fucking Funny

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ela-2024 Avatar

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Für all diejenigen, die schon lange darüber nachdenken, als Influencer durch wenig Arbeit reich und berühmt zu werden, ist Fucking Famous ein absolutes Muss. Für all diejenigen, die sich kopfschüttelnd fragen, wie man als Influencer mit Halbwissen über Dinge, die man gar nicht wissen muss, reich und berühmt werden kann, sowieso. Am Ende sind alle keinen Schritt weiter. Aber sie haben mit der liebenswerten Chaotin Lotte und ihrem Hyper-Fake vergnügliche Lesestunden verbracht. Das Buch hat Längen, ist glaubwürdig unglaubwürdig, voll aus dem Leben und voll daran vorbei. Da die Autorin sich selbst und ihre Protagonisten nicht allzu ernst nimmt, stört das nicht. Im Gegenteil. Lotte gönnen wir – mit oder ohne Schadenfreude - alles, was sie erlebt, verdient und verliert und noch viel mehr. Fucking Famous ist keine hohe Lektüre und garantiert nicht pulitzerpreisverdächtig, aber das hätte man allein beim Titel auch nicht erwartet. Das Buch liest sich einfach so weg, Hirn kann ausgeschaltet bleiben. Am Ende wissen alle genau das, was sie schon immer oder noch nie wissen wollten. Fucking good.