Hab ich mir ehrlich gesagt interessanter vorgestellt

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Das Buchcover finde ich ansprechend. In meinen Augen scheint es, dass heutzutage ein gewisses Verhalten erforderlich ist, um viele Anhänger zu gewinnen. Jedoch ist der Untertitel, der endlosen Spaß verspricht, meiner Meinung nach nicht wirklich zutreffend. Die Figur Lotte wirkt auf mich etwas zu passiv. Sie lässt sich von anderen beeinflussen und gerät in eine fast schon bedenkliche Abhängigkeit von Tessa. Tessa hingegen scheint skrupellos zu sein und setzt alles daran, ihre Ziele zu erreichen, ohne sich um Wahrheit oder Moral zu kümmern. Der Handlungsaufbau wirkt künstlich und manchmal erzwungen. Die Autorin Anne Hashagen verliert sich an einigen Stellen in langen Beschreibungen, während wichtige Details im Dunkeln bleiben. Ich hatte Schwierigkeiten zu erkennen, ob es sich um einen rein fiktiven Roman oder eine Realitätsnähe handelt. Dieser Aspekt bleibt bei "Fucking Famous" etwas undeutlich, was jedoch nicht das Hauptproblem darstellt. Der Schreibstil hat mich persönlich nicht überzeugt, da er meiner Meinung nach nicht zur Geschichte passte. Es gab zu viele Passagen ohne Dialoge, was zu einem Mangel an Dynamik führte. Die letzten Seiten waren zwar voller unerwarteter Ereignisse, jedoch endete die Geschichte für mich unverständlich. Daher muss ich leider sagen, dass ich mit diesem Buch nicht wirklich warm geworden bin.