Erfüllt Erwartungen - nicht mehr, nicht weniger

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
nataliegoodman Avatar

Von

Obwohl Nicole ihren Mann liebt, ist sie mit ihrem Sexleben unzufrieden. Die Lokführerin erfüllt sich ihre geheimen Gelüste daher, wenn sie unterwegs ist. Diese Grundidee liefert einen passenden Rahmen für das Buch: Es gibt keine durchgehende Handlung, sondern die Geschichte wird episodenhaft erzählt. In jeder Stadt hat Nicole einen anderen Liebhaber, mit dem sie sich trifft. Interessant ist, dass die Männer unterschiedlich alt, unterschiedliche Typen sind und sie mit ihnen unterschiedliche Fantasien auslebt. Das sorgt für Abwechslung und lockert die Sache etwas auf, denn nach einer Weile verliert das Konzept "Neue Stadt - neuer Mann" irgendwie auch wieder seinen Reiz.

Als leichte Zwischenmalzeit bietet "Fucking Fulda" Abwechslung. Man erhält genau das, was versprochen wird: locker aneinander gereihte sexuelle Abenteuer... eben reine Unterhaltung ohne Tiefgang. Das Buch liest sich extrem leicht und schnell. Auch wenn sie ohne besondere Raffinesse formuliert, fühlt sich die Autorin beim Schreiben offenbar wohl und legt keine Verklemmtheit an den Tag. Das macht das Lesen eines solchen Buches angenehm.