Fühlen lernen ist eine Mischung aus einer populärwissenschaftlichen Abhandlung über Gefühle und den Gefühls-Analphabetismus der westlichen modernen Welt und einem Ratgeber zur Lösung eben dieses Problems. Äußerlich will dieses Buch auffällig sachlich und wissenschaftlich wirken. Inwiefern dieser Anspruch auch erfüllt wird, muss sich im weiteren Buch zeigen. Denn teilweise schrammt das Buch nah an den schon häufig gelesenen Klischees: die Welt hat "heutzutage" das bisher völlig unterschätzte Problem X, zufällig hier gleich die Lösung dazu. Das Thema ist für mich aber tatsächlich neu und verspricht interessant zu werden. Auf Bibliographie, Datenlage und wissenschaftliche Grundlage bin ich nun sehr gespannt!