Was steckt wirklich hinter der sommerlichen Idylle?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
buchdoktor Avatar

Von

André Acimans Icherzähler Paolo kommt nach 10 Jahren wieder auf die Insel San Giustiniano zurück, auf der seine Familie jahrelang den Sommer verbrachte. Das Ferienhaus existiert nicht mehr, aber Paolos Gefühle für den Schreiner Giovanni scheinen noch immer so lebendig wie damals in seiner Kindheit. Nanni muss Paolos Vorbild gewesen sein, dem er unbedingt nacheifern wollte. Hinter der Fassade unbeschwerten kindlichen Glücks lauern offenbar Komplikationen, die zur Zerstörung des Sommerhauses geführt haben. Ein knapper Ausschnitt wirkt auf mich hier so intensiv wie eine komplette Erzählung über einen Mann, an dem seine Eltern buchstäblich alles kritisierten. Acimans Sprache und Beobachtungsgabe erinnern mich stark an „Ruf mich bei deinem Namen“ – und das ist Grund genug, dass ich seinen neuen Roman gern weiterlesen möchte.