Guter, lieber, alter, Uropa

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redcat Avatar

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Beim Klappentext frage ich mich, ob ich es richtig verstanden habe, dass über 18 Jahre hinweg immer fünf Tage im Mai in den Fokus der Geschichte rücken. Illy erleben wir dann als Kind vom Tag der Erstkommunion (ca. 8 Jahre) bis Mitte zwanzig Jahre und ihren Großvater Tat'ka von über 80 Jahren bis an die hundert Jahre.....
Bei der Leseprobe bin ich hin und her gerissen.
Der Erzählstil ist sehr ruhig, sanft, einfühlsam und flüssig und legt wert auf Details. Der Tag der Erstkommunion – Anfang Mai 1986 - läuft beim Lesen wie der Super-Acht-Film, den ein Onkel von Illy bei der Erstkommunion dreht, ab. Man, kann sich gut in die Geschichte, die bis jetzt aber wenig spektakulär erscheint, reinversetzen. Aber bislang fehlt die Spannung, der Kick, der einen gefangen nimmt. Aufgrund des Klappentextes glaube ich aber, dass die Geschichte noch recht spannend werden kann, da jeder ein kleines Geheimnis hütet. Auch glaube und hoffe ich, dass in dem Roman auf die Geschichte mit dem 'Kartenspiel', in dem alles auf ein Wohnhaus gesetzt wurde, was eine Freundschaft belastet hatte, vertieft eingegangen wird.
Mir gefallen Bücher, in denen Freundschaften und innige Beziehungen zwischen unterschiedlichsten Menschen eine Rolle spielen.
Ich hoffe allerdings, dass das Buch aber an Fahrt gewinnt, denn so ist es (noch) ein wenig schläfrig, auch wenn das aufgegriffene Thema reizvoll ist.
Das Cover ist sehr schlicht; ob farblos oder einfach schön dezent, da kann ich mich echt nicht festlegen. Irgendwie gefällt mir die Ruhe, die es ausstrahlt, aber auf der anderen Seite fehlt mit der Pepp..... Einen Bezug zur Handlung kann ich nicht erkennen, aber vielleicht erschließt dieser sich im Laufe der Geschichte.