Blitzlichter

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tochteralice Avatar

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Die arme Illy wird während ihrer Kommunion zu einer Lachnummer - ich habe mich ihr verbunden gefühlt und die Szene wie ein déja vu gesehen, war ich doch im Alter von sieben Jahren ähnlich prall und kurzhaarig, gottseidank aber evangelisch - zu meiner Konfirmation etliche Jahre später sah ich gottseidank schon viel mehr wie Mädchen aus.

Gut, dass sie ihren Tatka hat, der ihr aus einer richtig brenzligen Situation an dem Tag raushilft! Schon hier wird deutlich, dass die beiden ein ganz besonderes Verhältnis verbindet, das dem Leser mit Humor und Tiefe - eine seltene, aber umso gelungenere Kombination - verbindet.

Auch die vier weiteren schicksalhaften Tage im Mai im Laufe von 18 Jahren im Leben von Illy und Tatka haben es in sich! In Form von Blitzlichtern geben sie Einsicht in das Verhältnis der beiden, ihr Wohl und Wehe. Aus meiner Sicht ein literarischer Genuss. Und zwar nicht nur wegen des Stils der Autorin Elisabeth Hager, den ich sehr genossen habe. Ein bisschen erinnert mich das Setting an ihre Landsmännin Vea Kaiser, eine meiner LIeblingsautorinnen. Wer also "Makarionissi" und "Blasmusikpop" mochte, wird womöglich auch hier auf seine Kosten kommen.