Der letzte seiner Zunft

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kristall86 Avatar

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Er ist der letzte seiner Zunft: Tatka, der letzte Fassbinder Tirols und ein Freund der längst untergegangenen K.u.K.-Monarchie. Und er wird auch bald der älteste Mann im Dorf sein. Aber sein Lebenselixier ist Illy. Illy ist Tatkas Urenkelin und versteht mehr als manch andere Menschen. Die beiden verbindet eine sehr enge Vertrautheit und Bindung. Und als sie diesen Schulatlas ausgehändigt bekommt und der Name: Tristan Unger darin zu finden ist, weiß Illy noch nicht, das sie später mal ein Paar werden. Nur die Umgebung des schönen Tirols passt Tristan nicht so recht ins Bild. Und einer weiß das die beiden zusammen gehören -Tatka. Aber so gescheit wie Illy ist, weiß sie, das sie selbst für sich entscheiden muss....

Elisabeth Hager hat diesen Wahnsinns-Roman geschrieben. Ich bin so sehr begeistert von dieser Geschichte! Wow! Ihr Schreibstil ist so umwerfend! So genau, rund und klar. Ihre Beschreibungen sind sehr bildhaft. Sie schafft eine erwachsene Version von „Heidi“. Die Ur-Enkelin und der Ur-Großvater verbünden sich, genieße ihre Zusammengehörigkeit und ihr Vertrauen. Mit Tatka hat sie einen enormen Charakter geschaffen, der schon sehr überwältigend ist. Durch die Beschreibungen hatte ich das Gefühl mitten dabei zu sein, die beiden Protagonisten persönlich zu kennen. Illy ist mir persönlich, irgendwann etwas zu „laut“ geworden. Natürlich wird sie älter und reifer aber dennoch lag meine Sympathie eher bei Tatka. Ich will hier garnicht zu vielverraten, nur so viel: man muss dieses Buch lesen! Man wird es regelrecht verschlingen! Es hat mich berührt, mich zum nachdenken angeregt und mich in eine wunderschöne Welt entführt - nämlich für „Fünf Tage im Mai“.
Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung und gehört jetzt schon zu meinen Lesehighlights 2019!

Ich danke dem Verlag und vorablesen für das Rezensionsexemplar.