fünf Tage im Mai

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
simi159 Avatar

Von

So wie es im Titel schon steht, geht es in der Geschichte um 5 Tage im Mai. Alle aus dem Leben von Illy, ihrer Familie und ihrem Urgroßvater Tatka. Die Tage sind weder chronologisch noch an einem Stück, eher fünf Tag mit besonders prägenden Ereignissen im Leben von Illy und ihrem Tatka. Denn dieser ist ihre engste Bezugsperson, viele Tage verbringt sie in seiner Holzwerkstatt in der er Fässer und Figuren herstellt. Er lehrt sie Dinge über das Leben, hört zu, erzählt von seinen eigenen Erlebnissen oder schweigt einfach nur mit ihr.

Fazit:
Die Autorin, Elisabeth R. Hager, schafft es in diesen fünf Bruchstücken eine ganze Lebensgeschichte zu erzählen. Sogar zwei, denn es nicht nur Illys Geschichte, ihr Groß- und Erwachsenwerden, die man lesend miterlebt, sondern auch die Geschichte ihres Großvaters. Beide haben lernen müssen, dass schon ein winziger Augenblick ausreicht um ein ganzes Leben aus den Angeln zu heben.
Dieser Kunstgriff, in Episoden das alles geschehen zu lassen, gibt der Geschichte einen tollen Rahmen, gleichzeitig bleibt noch genug Raum, dass man sich als Leser seine eigenen Gedanken zu den Figuren, ihrem Handeln und deren Leben machen kann.
Die angenehme Erzählsprache führt einen dabei nah an die Figuren heran, ohne sie bis auf die Seele auszuziehen oder bloßzustellen. Was die Charaktere dadurch sehr authentisch und lebensnah werden läßt. Sie sind klar gezeichnet, sympathisch und ganz typisch für diese ländliche Gegend und der das Alles spielt.

Lesenswert, mit tollen Charakteren in einer angenehmen Sprache unaufgeregt und doch spannend.
4 STERNE.