Urgroßvater

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simone1711 Avatar

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Die Geschichte von Illy und Tat'ka ist nicht lang, aber sehr berührend. Erzählt wird von fünf Tagen im Mai - nicht im Mai desselben Jahres - die dem Leben der beiden eine neue Richtung geben.

Illy wächst in einem Tiroler Dorf auf. Ihr Urgroßvater, von ihr Tat'ka genannt, ist Fassbinder und übt als der letzte dieses Handwerk noch aus. Wir lernen Illy als 10jährige kennen, als sie gerade zur Erstkommunion kommt und aufgrund akuten Brechreizes aus der Kirche flüchten muss - und Tat'ka ist zur Stelle. Ihre ganze Kindheit und einen Teil des Erwachsenenwerdens verbringt sie mit seinem Schutz im Hintergrund.

Als die erste Liebe und eine damit verbundene Tragödie Illy aus der Bahn werfen, ist es auch Tat'ka, der ihr ohne viele Worte, aber doch mit einer eigenen Geschichte aus ihrer Vergangenheit neuen Lebensmut geben kann.

Das Buch ist wirklich schön geschrieben, sehr liebevoll und herzerwärmend, auch wenn es nicht lang ist und nicht bei allem sehr ins Detail geht. Es war trotzdem eine sehr angenehme Lektüre.