Warmherziger Familienroman

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annamagareta Avatar

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„Fünf Tage im Mai“ ist ein ungewöhnlicher, warmherziger und einfühlsamer Roman der Autorin Elisabeth R. Hager.

Insgesamt erzählt das Buch – wie der Titel schon sagt – von fünf Tagen im Mai. Dabei handelt es sich aber um fünf Tage in verschiedenen Jahren in einem Zeitraum von achtzehn Jahren - ein Tag in Illys Kindheit und je zwei Tage in ihrer Jugendzeit und in ihrer Zeit als Erwachsene.

Illys wichtigste Bezugsperson ist ihr Urgroßvater Tatka, der stets für sie da ist, ihr zuhört und zur Seite steht. Tatka ist Fassbinder und gehört zu den ältesten der Tiroler Dorfgemeinschaft, in der sie leben. Egal ob es um Illys erste Liebe geht oder die Probleme mit ihren Eltern, ihrem Urgroßvater gelingt es durch zuhören und Berichten aus seinem eignen Leben, ihr auf eine unglaublich schöne Art und Weise neunen Lebensmut zu geben.

Der Schreibstil von Elisabeth R. Hager ist sehr angenehm und ruhig. Sie beschreibt ihre Charaktere warmherzig und authentisch und auch das Dorfleben und die Werte der Familie werden sehr lebendig und schön geschildert. Die fünf Tage im Mai haben auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun, fügen sich aber zu einem runden Gesamtbild zusammen.

Die Verbindung zwischen Illy und Tatka ist eine ganz besondere und es ist einfach wunderschön an dieser teilzuhaben.
„Fünf Tage im Mai“ ist ein emotionaler und berührender Roman, den ich für ruhige Lesestunden nur empfehlen kann.