Fünf Winter ist ein fesselnder und phasenweise atemberaubender Thriller, der mit einem besonderen Setting beeindruckt. James Kestrel wurde für seinen Roman 2022 mit dem Edgar Award für den besten Roman und den Barry Award für den besten Thriller ausgezeichnet. Wobei es sich bei James Kestrel um das Pseudonym von Jonathan Moore handelt, der mit Poison Artist bereits ein weiteres ins Deutsche übersetzte Werk schrieb, das ich allerdings nicht gelesen habe.
Die Geschichte beginnt im November 1941 in Honolulu, kurz vor dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor. Detective Joe McGrady wird auf einen schockierenden Mordfall angesetzt, bei dessen Opfer es sich um den Neffen eines hochrangigen US-Militärs und seine junge japanische Freundin handelt. Der Mörder hat die Körper der beiden brutal zugerichtet und dementsprechend deutliche Hinweise auf den Tathergang hinterlassen, wodurch McGrady schnell eine Fährte aufnehmen kann. Diese führt ihn über Wake Island nach Hongkong, wo sich die Ereignisse überschlagen. Japan greift Pearl Harbor an, die USA treten in den zweiten Weltkrieg ein und Joe McGrady gerät in einen Hinterhalt, der ihn in Gefangenschaft und schließlich nach Tokio bringt.
In Fünf Winter wird man Zeuge einer furiosen Jagd mit unerwarteten Wendungen, interessanten Charakteren und einer beeindruckenden historischen Kulisse. Die verschiedenen Handlungsorte werden bildhaft beschrieben und die Vorgänge des zweiten Weltkriegs bekommen genau den Raum, den sie brauchen, um den Einfluss auf die Geschichte zu verdeutlichen, ohne aber die eigentliche Handlung zu verdrängen. Lediglich im Mittelteil flacht die Spannung etwas ab, als Joe McGrady sich in Gefangenschaft befindet. Hier fühlt man sich als Leser:in zwischenzeitlich genauso ausgeliefert wie der Detective, da nicht viel passiert und die Handlung sehr langsam voranschreitet. Das packende Finale macht die kleineren Längen jedoch direkt wieder gut. Daher an dieser Stelle eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Fans spannender Literatur!
Die Geschichte beginnt im November 1941 in Honolulu, kurz vor dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor. Detective Joe McGrady wird auf einen schockierenden Mordfall angesetzt, bei dessen Opfer es sich um den Neffen eines hochrangigen US-Militärs und seine junge japanische Freundin handelt. Der Mörder hat die Körper der beiden brutal zugerichtet und dementsprechend deutliche Hinweise auf den Tathergang hinterlassen, wodurch McGrady schnell eine Fährte aufnehmen kann. Diese führt ihn über Wake Island nach Hongkong, wo sich die Ereignisse überschlagen. Japan greift Pearl Harbor an, die USA treten in den zweiten Weltkrieg ein und Joe McGrady gerät in einen Hinterhalt, der ihn in Gefangenschaft und schließlich nach Tokio bringt.
In Fünf Winter wird man Zeuge einer furiosen Jagd mit unerwarteten Wendungen, interessanten Charakteren und einer beeindruckenden historischen Kulisse. Die verschiedenen Handlungsorte werden bildhaft beschrieben und die Vorgänge des zweiten Weltkriegs bekommen genau den Raum, den sie brauchen, um den Einfluss auf die Geschichte zu verdeutlichen, ohne aber die eigentliche Handlung zu verdrängen. Lediglich im Mittelteil flacht die Spannung etwas ab, als Joe McGrady sich in Gefangenschaft befindet. Hier fühlt man sich als Leser:in zwischenzeitlich genauso ausgeliefert wie der Detective, da nicht viel passiert und die Handlung sehr langsam voranschreitet. Das packende Finale macht die kleineren Längen jedoch direkt wieder gut. Daher an dieser Stelle eine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle Fans spannender Literatur!