Düsteres Aloha

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Was mich antrieb, dieses Buch zu lesen, ist der Edgar-Award, den es letztes Jahr gewann. Ein weiter Ansporn waren Stephen Kings Empfehlung und die Dennis Lehanes. Ich mag die Bücher dieser Bestseller-Autoren und dachte, somit sollte mir auch "Fünf Winter"gefallen.
Hawai als Handlungsort, noch dazu kurz vor dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg, war eine clevere und ungewöhnliche Wahl für einen Krimi.
Wer aber einen so spannenden Thriller erwartet, dass er einen nachts nicht schlafen lässt und in wenigen Tagen verschlungen ist, der wird, zumindest meinem Eindruck nach, hier nicht fündig werden. Dieses Buch zieht einen erst nach einigen Dutzend Seiten so in seinen Bann, dass man es genüsslich bis zu Ende liest.
Beeindruckt hat mich die Recherche, die in das Schreiben des Buches geflossen ist, man merkt, dass Kestrel aus dem Vollen schöpft.
Der Detektiv ist definitiv ein Symptahieträger, dessen Erfolg, der Leser erhofft, ohne dabei eine herausragende Persönlichkeit wie Sherlock zu sein. Vielmehr ist die Zeitgeschichte und der Ort im Mittelpunkt des Geschehens.