Der Thriller

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susann.n. Avatar

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 Der Thriller ‚Fünf‘, bzw. die Leseprobe, von Poznanski ist sehr gelungen. Der rote Faden der Story ist fließend und durchdringend. Der, anfängliche im Prolog, angedeutete Kampf zwischen Mann und Frau kam mir provoziert, durch den Zwang eines Dritten, vor. Durch diesen Sprung ins kalte Wasser habe ich einen guten Draht zur Geschichte finden können.

Nach dem Lesen der Kurzbeschreibung und auch während des Lesens der Probe habe ich das Gefühl eine Smoky Barett Serie vor meinem inneren Auge gehabt zu haben. Beatrice eine emanzipierte Agentin, welche sich scheiden gelassen hat und trotzdem Mutter und Familienmensch ist. Sie ist die Partnerin, in jeglichen Hinsichten, von Florin, diesen Namen habe ich als sehr ungewöhnlich empfunden.  Auch wenn es ein Ermittler- Duo sein sollte, habe ich das Gefühlt, dass die weibliche Figur die dominante Rolle im Thriller hat. Mich interessiert es sehr, ob das im Verlauf der Geschichte untergeht.  Die Ermittlungsarbeiten sind fassend und der Schreibstil ist einfach gehalten, sodass es für mich als Leser nicht schwer ist, dass Switchen, zwischen Ermittlungen und das fiktive Leben der Ermittler, nachzuvollziehen. Auch die kursiv Drucke und gut gewählte Absätze machen das Verständnis, für die unterschiedlichen Situationen, einfach. Der Erzähler ist nimmt die beschreibende Rolle ein. Er beschreibt mir die Situation so, dass ich sie ‚sehen‘ kann. Es macht Spaß ihn und den Figuren über die Schulter zu gucken.

Abschließend möchte ich erwähnen, dass das Inhaltsverzeichnis mich irritiert. Denn ich bin es nur von Sekundärliteratur gewohnt. Der Sinn eines solchen Verzeichnisses ist es doch schnell Fakten nachzuschlagen zu können und dies soll doch wie ein Thriller gelesen werden oder doch wie eine Polizeiakte? Das ist wahrscheinlich die Entscheidung der Autorin in Absprachen mit dem Verlag. Trotzdem ist das ein sehr gelungener Anfang für einen spannenden Thriller und verspricht eventuelle schlaflose Nächte.