Schaurige Schnitzeljagd

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waterlilly Avatar

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Der Prolog von Ursula Poznanskis neuem Thriller „Fünf“ beginnt mit einem schaurigen Paukenschlag. Die ungeteilte Aufmerksamkeit des Lesers ist der Autorin von der ersten Zeile an gewiss. Eine Frau, Nora, trennt einem Mann bei vollem Bewußtsein ein Ohr ab und erschießt ihn anschließend. Warum?

Im ersten Kapitel treffen wir auf das Ermittlerduo Beatrice und Florian, die mit zahlreichen Problemen in ihrem Privatleben zu kämpfen haben. Diese rücken vorübergehend in den Hintergrund, als auf einer Weide eine Frauenleiche gefunden wird. Es handelt sich um Nora.

Mysteriöserweise wurden ihr Koordinaten, wie sie beim Geocaching verwendet werden, tätowiert. An diesem Zielort macht das Polizistenteam eine weitere schaurige Entdeckung und eine bizarre Schnitzeljagd nimmt ihren Lauf.

 

Mit ihren Jugendthrillern konnte sich Ursula Poznanski in den letzten Monaten bereits einen Namen machen. Mit „Fünf“ legt sie nun einen Thriller für Erwachsene nach. Sie greift die neue Trendfreizeitbeschäftigung Geocaching auf und spinnt einen interessanten Plot. Was wäre, wenn ein Psychopath diese harmlose Schatzsuche für seine Zwecke missbrauchen würde?

 

Schon auf den ersten Seiten wartet „Fünf“ mit einigen blutigen Schockmomenten auf und ist somit sicher nichts für schwache Gemüter. Die Autorin verwendet eine sehr bildhafte Sprache und assoziiert dadurch dem Leser eine sehr reale Vorstellung des Geschehens.

 

Dieser Thriller klingt für mich überaus spannend und lesenswert.